Typo, Kurzform von Typografie, bezeichnet im weitesten Sinne die Handhabung von Schriften (http://de.wikipedia.org/wiki/Typografie).
Typo ist integraler Bestandteil unseres Lebens. Wir sind sogar regelrecht darauf trainiert, Zahlen und Buchstaben als solche zu erkennen. Wir haben es gelernt, mit der Informationsflut aus Geschriebenem um uns herum klarzukommen, wir nehmen es als selbstverständlich, dass an allen Ecken und Enden Beschriftungen, Schriften und Schriftsymbole zu finden sind und denken meist gar nicht mehr darüber nach.
Für Grafiker hingegen ist Typo Teil ihres Handwerks: Werkzeug, Ausdrucksmittel und bearbeitetes Objekt zugleich. Sie verständigen sich über Typografie wie Weinkenner über Geschmackskomponenten: Eine Schrift (der Begriff greift hier eigentlich zu kurz) kann technisch sein, innovativ, konservativ, gerne auch mal abgehoben-aber-lesbar oder selbstverständlich, bodenständig, kosmetisch, edel, emotional …
Schriftfamilien stehen für Stile, Aussagen, Emotionen, Bedeutungen. Verlässt man die gewohnten Anwendungspfade und verpflanzt eine spezielle Typo in ein ungewohntes Anwendungsterrain, erzeugt man Aufmerksamkeit, Gefallen, Missfallen und entwickelt neue Bedeutungen. Gute Typo ist wie ein gutes Parfüm: Fein komponiert aus verschiedenen Nuancen, die sich über die Zeit entfalten, präsent und wahrnehmbar, jedoch niemals aufdringlich um ihrer selbst willen.
Typografie ist unsere Leidenschaft.